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Ratgeber

Heilmethoden - Phytotherapie / Pflanzenheilkunde

Eine der ältesten und bekanntesten medizinischen Therapieformen ist die Phytotherapie oder auch Pflanzenheilkunde genannt. Sie stammt von den unterschiedlichsten Kulturen verschiedener Kontinente. In nahezu jedem Haushalt wird, bewusst oder unbewusst, die Kraft der Heilpflanzen in Form von Tee, Essigsocken, etc. eingesetzt. Erinnern Sie sich an Grossmutters Hausapotheke?

Zur Herstellung der Heilmittel werden Pflanzenteile wie Blüten, Blätter oder die Wurzeln genutzt. Zubereitet werden diese als Aufguss, Abkochung oder Kaltwasserauszug. Die Präparate können jedoch in hohen Dosen starke Gifte enthalten. Selbst in der Schulmedizin werden aus Pflanzenbestandteilen, teilweise hochwirksame Medikamente entwickelt und eingesetzt. Dies widerlegt die noch heute gängige Meinung, dass pflanzliche Mittel grundsätzlich milde und gut verträglich sind. Auch Arzneipflanzen können unerwünschte Nebenwirkungen mit sich bringen.

Bei der reinen Phytotherapie werden Stoffgemische verwendet. Eine wichtige Rolle spielt die Dosierung und Art der Zubereitung. Dabei ist unbedingt das Fachwissen eines Experten notwendig.

In der heutigen Zeit wird der Einsatz von Heilkräutern immer beliebter. Nicht wie chemische Mittel, die Symptome einer Krankheit unterdrücken, wirken Heilpflanzen, den Körper anzuregen, um eine Erkrankung endgültig zu bekämpfen. Eine solche Heilung darf nicht in kürzester Zeit erwartet werden, dafür ist sie sehr effizient.

Phytotherapie kann sehr gut mit anderen natürlichen Heilverfahren kombiniert werden; dazu eignet sich die Homöopathie besonders gut.

Pflanzliche Heilmittel gibt es in Form von Pillen, Säften, Tinkturen, Wickeln, Salben, Ölen, usw.

Die Wissenschaft der Pflanzen- und Kräuterheilkunde ist immens gross. Unzählige Bücher wurden ihr bereits gewidmet, und doch ist der heutige Wissensstand über die Heilkräfte der Natur nicht abschliessend bekannt.