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Ratgeber

Gebrauchshund - Herdenschutzhunde

In ihren Herkunftsländern werden diese Hunde schon seit vielen Jahren zur Bewachung der Schafherden gegen den Wolf und andere Raubtiere eingesetzt. Die Herdenschutzhunde dürfen keinesfalls mit den Treibhunden wie dem Border Collie oder dem Australischen Cattle Dog verglichen werden. Treibhunde sind für die Herdenführung, beispielsweise von der Weide in den Stall, zuständig und sind die Begleiter der Schafe. Die Aufgabe des Schutzhundes ist die Integrität in die Herde, ein Zusammenleben mit den Schafen als Rudel, zum Zwecke der territorialen Verteidigung. Sie sind Teil der Herde.

Nicht alle zu den Herdenschutzhunden gehörenden Rassen sind FCI-anerkannt. Da bei ihrer Zucht auf besondere Leistungen, abgestimmt auf die jeweiligen Einsatzgebiete (Klima) und nicht auf die Optik Wert gelegt wird, ist die Vielfalt gross.

Trotz dieser Vielfalt besitzen alle Herdenschutzhunde einen ausgeprägten Wach- und Schutztrieb, Territorialverhalten, viel Eigenständigkeit und ein ruhiges Wesen. Sie alle sind grosswüchsige Hunde mit einer Schulterhöhe von 65-85 cm. Ihre Haltung erfordert viel Verständnis und Feingefühl im Umgang mit ihren charakterlichen Eigenschaften, sowie geeignete räumliche Verhältnisse.

Der WWF-Schweiz hat ein Herdenschutzprojekt mit unterschiedlichen Schutzmethoden gegen Grossraubtiere von 2001 bis 2004 durchgeführt. Zusammen mit anderen Schutzmassnahmen konnten individuell angepasst, gute Resultate erzielt werden. In dieser Studie wurde auch auf die praktische Haltung und soziale Zusammenführung der Hunde mit den Schafen vertieft eingegangen.

Der daraus entstandene Leitfaden für Tierhalterinnen und Tierhalter zum Thema Herdenschutz können Sie in der angehängten PDF-Datei herunterladen.


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